Eiertrööla

LandquartKultur und viele Igiser, Mastrilser und Landquarter tröölen Ostereier

Am Ostermontag liess LandquartKultur die Tradition wieder aufleben, die zuletzt in den 60er Jahren offizielle zelebriert wurde: Das Eiertrööla.

Einwohner aus Igis, Landquart und Mastrils erinnern sich, wie sie als Kinder und Jugendliche die Halde hinter dem Scheibenstand Igis hochgekraxelt sind und die Eier hinuntergetröölt haben. Regeln gab es nur eine: Das Ei, das am weitesten getröölt wurde und dabei unversehrt blieb, hatte gewonnen. Für die Kinder ein Riesengaudi, für die Erwachsenen ein gemütlicher Nachmittag auf der Wiese sitzend.

Auch an diesem Ostermontag waren Eiertröölerinnen und Eiertrööler dem Aufruf von LandquartKultur gefolgt. Ganz Junge und ein wenig weniger Junge liessen es sich nicht nehmen, die oftmals selbstgefärbten Ostereier die Halde hinunter rollen zu lassen. Was zu Beginn noch etwas zögerlich vonstatten ging, weil man ja zuerst wissen musste, was ein Ei so alles aushält, endete schon bald im Wettbewerb, wer das Ei am weitesten werfen konnte.

Die Schiedsrichter wechselten sich ab, immer wieder wurde neu gemessen und das Fähnchen, das für das am weitesten "getröölten" Ei gesetzt wurde, musste häufig verschoben werden.

Einige Eier überstanden dieses Spektakel erwartungsgemäss nicht unversehrt. So wurde das mitgebrachte Aromat, Salz und die Mayonnaise ausgepackt und die kaputten Helden grad vor Ort gegessen. Das Sieger-Ei jedoch bekommt sicher einen Ehrenplatz in einem Kühlschrank Zuhause.

Für die Kindertrööler gab es noch einen feinen Fruchtsaft als kleine Überraschung, für die erwachsenen Tröölern stand ein Gläsli selbstgemachter Eierlikör bereit.

LandquartKultur kann auf einen weiteren kleinen, aber feinen Anlass zurückblicken. Bei schönstem Frühlingswetter genossen 3 Generationen lustige Stunden auf der Halde und alle eiferten miteinander mit und drückten die Daumen, dass das Ei unbeschadet bleibt. Sogar Micky, der Hund, hatte seine Freude an den rollenden Eiern und hatte dem einen oder anderen sein Ei sogar wieder zurück, die Halde hoch, gebracht.

Was für ein gelungener Tag!

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